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Zusammenhalt und Freude am Leben gehen weiter
Narrenbaumverbrennung setzt närrischer Zeit in Remchingen ein Ende
Die Narretei ist vorbei: Die Stimmen vom Remchinger Faschingsprinzen Marcel I. (Manivannan) und Narrenjustiziar Nils Nonnenmacher reichten am Dienstagabend gerade noch so aus, um Bürgermeisterin Julia Wieland von der närrischen Anklage freizusprechen und ihr den Rathausschlüssel zurückzugeben. „Mit Kappen und Tänzen und närrischem Mut brachten wir Freude – und das tut euch allen gut“, blickte Prinzessin Marie I. (Müller) auf eine erfolgreiche Kampagne mit dem Straßenumzug durch Singen mit rund 8 000 Zuschauern als Höhepunkt am Samstag.
„Die Macht habt ihr wieder, das ist doch klar, doch passt gut auf: Wir kommen wieder im nächsten Jahr“, versicherte Nonnenmacher, bevor er die Vertreter der örtlichen Faschingsgruppen an den Narrenbaum rief. Den mit zahlreichen Masken geschmückten Baum zogen zuvor zahlreiche Töpfleshexen und Bäredaifel, Keltereckesel, Pfinztolle, Spaßvögel, Strohhexen, Gardetänzer und Guggenmusiker der Bääreklopfer durchs Dorf. Mit ihren lodernden Fackeln entzündeten sie das Kunstwerk und tanzten zur Guggenmusik fröhlich drum herum.
Bevor es so weit war, rief Nonnenmacher die auf dem Narrenplätzle dicht gedrängten Besucher jedoch zum Innehalten auf: Mit einer Schweigeminute gedachte die Menge der Opfer der Todesfahrt in Mannheim am Rosenmontag und Anschlägen an anderen Orten in den vergangenen Monaten. „Eines lassen wir uns nicht nehmen: unseren Zusammenhalt und unsere Freude am Leben. Fasching steht für Offenheit, Toleranz und das Miteinander aller Menschen“, unterstrich Nonnenmacher und erhielt große Zustimmung.
(Text von Julian Zachmann)
...schee war´s, die Spaßvögel Singen sagen
Danke an die Besucher und Mitwirkenden
der vergangenen Kampagne